Großartig – so einfach und dabei so treffend lässt sich die Leistung der Brandenburger Para-Schwimmerinnen bei der Weltmeisterschaft in Manchester zusammenfassen. Gleich mit einem halben Dutzend Medaillen im Gepäck kehrten Verena Schott (BPRSV Cottbus) und Gina Böttcher (SC Potsdam) Anfang August von der WM zurück.
Verena Schott feierte dabei mit dem WM-Titel über die 100 Meter Brust den größten Erfolg ihrer Karriere seit ihrer WM-Goldmedaille 2019 – damals über die 100 Meter Lagen. „Ich freue mich riesig, ich kann es gar nicht fassen“, sagte die 34-Jährige, die nach 1:43,64 Minuten im Ziel anschlug. Bis zur Wende ging es richtig eng zu, die Britin Grace Harvey und die Ukrainerin Anna Hontar saßen Verena Schott im Nacken. „Ich habe gar nichts gemerkt bis zur Wende“, sagte Schott, die während des Rennens nur die Worte ihres Trainers und Ehemanns Maik Zeh im Kopf hatte: „Einfach weiter, weiter, weiter“, hatte er ihr vor dem Wettkampf gesagt. „Als ich dann zur Wende gesehen habe, dass wir alle gleichauf sind, dachte ich: Die zweiten 50 Meter sind ja immer meine. Das kann ich.“ Auch über die 200 Meter Lagen sowie die 50 Meter Schmetterling überzeugte Schott und gewann jeweils Silber.
Ebenfalls drei Medaillen fischte Gina Böttcher aus dem Becken in Manchester. Im Finale über 150 Meter Lagen schlug die Schwimmerin vom SC Potsdam nach 3:01,70 Minuten im Ziel an und wurde Zweite. „Ich hatte auf Bronze gehofft, weil ich echt hart dafür trainiert hatte. Aber dass es Silber werden könnte – das freut mich sehr, sehr, sehr“, feierte Böttcher. Darüber hinaus gewann die Potsdamerin über die 50 Meter Rücken sowie die 100 Meter Freistil Bronze.
Der Präsident des Landessportbundes Brandenburg, Wolfgang Neubert, und der LSB-Vorstandsvorsitzende Andreas Gerlach laden gemeinsam die Delegierten der Mitgliedsorganisationen des Landessportbundes für Sonnabend, 25. November 2023, zum 10. Landessporttag ein. An diesem Tag stehen in Potsdam nicht nur die obligatorischen Jahresabschluss- und Haushaltsentscheidungen an, die die Teilnehmenden auch in den Mitgliederversammlungen der Vorjahre – entsprechend den jeweils aktuellen Jahren – zu treffen hatten. In diesem Jahr wartet auch die Wahl eines neuen LSB-Präsidiums auf die Delegierten. Außerdem stehen Änderungen der Satzung des Landessportbundes auf der Tagesordnung. Der Landessporttag ist das oberste Organ des LSB. Stimmberechtig sind die Delegierten der Kreis- und Stadtsportbünde, der Landesfachverbände, der Vereine mit besonderer Aufgabenstellung sowie die Mitglieder des Präsidiums. Der Landessporttag prüft die erledigten Aufgaben, die vom Präsidium und der Geschäftsstelle ausgeführt wurden und fasst Beschlüsse, die die Arbeit der nächsten Jahre betreffen.
Anlässlich des 30 Jährigen Jubiläum des SFV Nordprignitz erhielt Anke Arndt die Goldene Ehrennadel des Kreissportbund Prignitz. Der 1. Vorsitzende Christian Kube überreichte zur Eröffnung des Sportfestes in Groß Warnow diese Auszeichnung.
Anke Arndt ist seit 1987 sportlich aktiv, damals auch ohne Verein. Seit 1994 in der Sportgruppe des SFV Nordprignitz aktiv. Anke Arndt möchte noch bis zum 80. Lebensjahr sportlich aktiv bleiben.
Die Entscheidung fiel leicht und einstimmig: Bei einer extra aus diesem Grund einberufenen außerordentlichen Mitgliederversammlung des Landessportbundes Brandenburg haben die teilnehmenden Verbandsvertreterinnen und -vertreter heute (06.07.2023) eine Anpassung des aktuell gültigen Haushaltsplans 2023 beschlossen. Diese Anpassung war nötig geworden, da im Dezember 2022 das brandenburgische Sportfördergesetz novelliert und somit die Zuschüsse für den organisierten Sport erhöht wurden. Der Landtag hatte damals beschlossen, die jährliche Sportförderung des Landes auf insgesamt 24 Millionen Euro aufzustocken. Weil aber nur ein beschlossener Haushaltsplan die Grundlage für die Auszahlungen der Fördermittel an die Vereine und Verbände ist, hatte der LSB im Sinne seiner Mitglieder und des Sportlandes entsprechend handeln müssen. Der Haushalt des LSB erhöhte sich durch die Änderung um circa 2,5 Millionen Euro. Zugleich feierte das Sportland eine Premiere: Erstmals fand eine Mitgliederversammlung des LSB im neuen „Haus des Sports“ statt.
Am heutigen Samstag stand der Sport in Lanz im Mittelpunkt. Organisiert vom SV Jahn Lanz und dem Kreissportbund Prignitz fanden zahlreiche sportliche Wettkämpfe und Aktivitäten auf dem Sportplatz statt. Zu diesem Anlass zeichnete Christian Kube 1. Vorsitzender des Kreissportbund Prignitz zwei verdiente ehrenamtliche des SV Jahn Lanz aus.
Rainer Dröge gehört in der Abteilung Volleyball zu den ersten Mitgliedern. Seit vielen Jahren leitet er ehrenamtlich eine Jugendtrainingsgruppe. Ohne diese Arbeit wäre die Abteilung nicht mehr so stark vertreten im Vereinsleben des SV Jahn Lanz.
Auszeichnung Ehrennadel Bronze des Kreissportbund Prignitz
Wolfgang Waldvogel ist als Mitglied aktiv im Vorstand tätig. Seit mehr als 30 Jahren leitet er Trainingsgruppen in der Abteilung Fußball. Des weiteren organisiert er Fußballturniere für den Lanzer Nachwuchs.
Brandenburger Schülerinnen und Schüler können in den Sommerferien und bis Jahresende per Intensivkurs schwimmen lernen. Ermöglicht werden die kostenlosen Kurse durch das Ministerium für Bildung, Jugend und Sport (MBJS) und den Landessportbund Brandenburg e.V. (LSB) mit seiner Brandenburgischen Sportjugend (BSJ), die hier bereits auf gute Erfahrungen aus den Jahren 2021 und 2022 zurückgreifen können. Die Intensivkurse richten sich an Kinder, die in den vergangenen Jahren coronabedingt nicht die Möglichkeit hatten, sicher schwimmen zu lernen und das Schwimmabzeichen abzulegen.
LSB-Vorstand Robert Busch freut sich vor allem über die vereinfachten Zugangsmöglichkeiten: „Der Dank geht hierbei an die Landesregierung, die für die Intensivkurse noch einmal Mittel zur Verfügung gestellt hat. Die positiven Erfahrungen der vergangenen Jahre haben gezeigt, dass die Sommerferien eine hervorragende Möglichkeit sind, um Kindern das Schwimmen beizubringen. Gemeinsam mit unseren Partnern im Land Brandenburg werden wir die kommenden Monate nutzen, um so viele Kinder wie möglich zu erreichen.“
Sportminister Steffen Freiberg lobt das Engagement der BSJ: „Alle Kinder in Brandenburg sollen schwimmen lernen. Es war wichtig, dass viele Schülerinnen und Schüler die Intensivkurse Schwimmen der Brandenburgischen Sportjugend in den vergangenen zwei Jahren genutzt haben. Das Sportministerium förderte das Angebot mit dem Programm ‚Aufholen nach Corona‘. Ich freue mich, dass mit der Verlängerung der Förderung die gute Zusammenarbeit von BSJ mit den schwimmsporttreibenden Verbänden vor Ort bis Ende 2023 fortgesetzt werden kann. So können weitere Kinder ihre Schwimmfertigkeiten außerhalb der Schule und kostenlos für die Familien verbessern. “
Die „Intensivkurse Schwimmen“ beginnen ab dem 01.08.2023. Sie richten sich an Kinder der Klassenstufe 4 bis 7 bzw. an solche, die nicht oder nicht ausreichend gut schwimmen können. Der Schwimmkurs kann daher auch als Auffrischung für unerfahrene junge Schwimmer genutzt werden, damit sich diese am und im Wasser angstfrei und sicher bewegen können. Ein Kurs setzt sich aus 16 Unterrichtseinheiten (16 Schwimmstunden) zusammen, die auch als Doppelstunden absolviert werden können. Die Anmeldung erfolgt weiterhin über die Interseite der BSJ www.wir-bewegen-brandenburg.de und beinhaltet neben den Daten zum Kind und seiner sorgeberechtigten Personen auch die Angaben zur Schule.
Brandenburgs Nachwuchssport boomt: Nachdem bereits die Mitgliedszahlen im Kinder- und Jugendbereich des Landessportbundes Brandenburg (LSB) 2023 im Vergleich zum Vorjahr spürbar angestiegen sind, kann der LSB nun auch bei seiner Talentiade-Serie für Brandenburgs Drittklässler erneut wachsende Zahlen vermelden. Insgesamt 2.063 Mädchen und Jungen haben in den vergangenen Monaten an einer der 29 regionalen Talentiade-Veranstaltungen im Sportland teilgenommen. Dort konnten sie sich in ihnen zumeist noch unbekannten Sportarten ausprobieren und ihr sportliches Talent unter Beweis stellen. 2022 hatte der LSB 2.001 Kinder bei insgesamt 27 Veranstaltungen begrüßen dürfen.
Schon zum Serienauftakt 2023 Anfang März in Potsdam wusste die Talentiade, die vor Ort jeweils vom ansässigen Stadt- bzw. Kreissportbund gemeinsam mit dem LSB organisiert und durch Landesfachverbände bzw. regionalen Vereine unterstützt wird, zu begeistern. 200 Schülerinnen und Schüler aus Potsdam und Umgebung konnten in 17 verschiedene Sportarten schnuppern. „Das ist schon ein tolles Konzept. Xaver ist sehr sportinteressiert. Aber normalerweise brauchst Du ja sehr viel Zeit, um alles mal auszuprobieren. Hier aber ist alles komprimiert zusammen an einem Tag möglich“, schwärmte Steffen Möller-Paape, ehemaliger Junioren-Weltmeister im Rudern, von der einzigartigen Chance, seinem Sohn Xaver in so kurzer Zeit so viele Sportarten näherzubringen.
Die Talentiade-Serie machte zwischen Anfang März und Ende Juni Station bei allen Stadt- und Kreissportbünden. In Oberhavel, im Havelland und in der Uckermark gastierte sie in diesem Jahr jeweils sogar drei Mal. Die meisten Talente kamen mit 200 nach Potsdam.
Info: Zu den Talentiaden im Land werden Mädchen und Jungen aus den dritten Klassen der jeweiligen Region eingeladen, die im Rahmen des im Vorfeld im Sportunterricht durchgeführten EMOTIKON-Tests überdurchschnittliche Ergebnisse erreicht haben. EMOTIKON wurde von der Uni Potsdam entwickelt und besteht aus sechs einzelnen Fitness-Tests. Ziel der Talentiaden ist es, auf lokaler Ebene ein Zusammentreffen von Talenten und Sportvereinen sowie der Landesstützpunkte zu ermöglichen. Unter fachkundiger Betreuung können die Talente ihr motorisches Können in sportartbezogenen Tests unter Beweis stellen und die Bewegungsvielfalt der vertretenen Sportarten kennen lernen. Zusätzlich zum Erhalt des Talentpasses erfahren die Kinder durch die Einladung zur Talentiade eine Würdigung ihres motorischen Könnens. Ebenso werden erste Möglichkeiten zur gezielten Förderung der sportlichen Leistungen und Interessen aufgezeigt.
So viel ist schon einen Tag vor dem eigentlichen Beginn der Special Olympics World Games in Berlin (17.-25. Juni) klar: Sie sind für die Special Olympics – die weltweit größte Sportbewegung für Menschen mit geistiger Behinderung und Mehrfachbehinderung – in Deutschland und gerade auch in Brandenburg ein erfolgreiches und enorm wichtiges Signal. „Die Sichtbarkeit der Special Olympics ist schon jetzt viel größer als vorher“, berichtet Peter Krause von Special Olympics Brandenburg erfreut und hat dabei nicht nur die breite mediale Berichterstattung über das große Sportevent im Auge, das morgen beginnt, sondern vielmehr auch die besonderen Begleitumstände der Vorbereitung. So haben mehr als 200 Kommunen in ganz Deutschland vom 12. bis zum 15. Juni die Delegationen der an den Start gehenden Nationen als so genannte Host Towns empfangen und sie mit Festen, Wettbewerben und anderen Veranstaltungen willkommen geheißen. Darunter waren auch zehn märkische Host Towns, die bei den Aktiven zu begeistern wussten und gleichzeitig von ihnen begeistert wurden, so Krause. „Es ist wirklich grandios gelaufen“, schwärmt er. „Es war überall unheimlich emotional. Alle haben richtig gut mitgemacht, egal, ob beim Sport oder bei anderen Aktivitäten.“
Und das sorgte eben nicht nur für tolle Momente bei den Aktiven aus Ländern wie Malaysia, Australien oder Samoa, sondern auch in den Gastgeberstädten selbst. „Dadurch wurden viele Leute zu einem Thema gebracht, mit dem sie sich noch nie beschäftigt haben,“ erläutert Peter Krause – eben Sport für Athletinnen und Athleten mir geistiger Behinderung. „Wir hoffen jetzt natürlich, dass sich dieses Bewusstsein verstetigt und wir für die Aktiven die eine oder andere Tür geöffnet haben.“ Die ersten Signale sind mehr als positiv. So gibt es laut Krause Pläne in einigen der Host Towns Pläne, die inklusiven Sportfeste der vergangenen Tage künftig regelmäßig zu organisieren.
Zuvor aber stehen eben ab morgen und bis zum 25. Juni die Special Olympics World Games als absolutes Highlight bevor. Und auf diesen Höhepunkt freuen sich nicht nur die Aktiven. „Ich erwarte tolle Weltspiele mit einer besonderen Atmosphäre“, so Krause, der seinen Blick dabei insbesondere auf die Eröffnungsveranstaltung am 17. Juni vor 50.000 Fans im Olympiastadion, auf die Abschlussveranstaltung am Brandenburger Tor sowie natürlich auf die Wettbewerbe der märkischen Teilnehmenden richtet.
Liste der Brandenburger Host Towns:
Gemeinschaftsbewerbung Bernau bei Berlin & Panketal: SO Malawi
Brandenburg an der Havel: SO Malaysia
Eberswalde: SO St. Vincent & Grenadines
Fürstenwalde/Spree: SO Bhutan & SO Lesotho
Gemeinschaftsbewerbung Kleinmachnow & Teltow: SO Samoa
Das darf getrost als gelungener Start bezeichnet werden: Bei der Auftaktveranstaltung der märkischen Sportabzeichentage waren gestern und heute mehr als 1.000 Teilnehmende im Stadion Am Quenz in Brandenburg an der Havel dabei. Und unter besten Rahmenbedingungen durften letztlich hunderte Kinder und Erwachsene über ihren ganz individuellen Sieg und damit über das Deutsche Sportabzeichen in Gold, Silber oder Bronze jubeln.
Unter ihnen waren auch die Schülerinnen und Schüler der Klasse 5a der Wilhelm-Busch-Grundschule in Brandenburg an der Havel, die schon seit geraumer Zeit auf diesen besonderen Tag hingefiebert hatten, wie Klassenlehrerin Johanne Freiwald zu berichten wusste. „Sie haben sich seit Wochen drauf gefreut. Wir waren schon im vergangenen September beim letzten Sportabzeichentag hier. Das war richtig schön.“ Auch diesmal fiel das Urteil ähnlich aus. „Das ist eine richtig gute Sache hier und auch die Stimmung ist super“, so Freiwald, die auch eine besondere Einstellung bei ihren Schützlingen an diesem Tage ausmachte. „Sie sind definitiv anders motiviert als im Sportunterricht. Viele wollen unbedingt das goldene Sportabzeichen.“ Und obwohl dieses Sportabzeichen eine individuelle Auszeichnung ist, waren die Schülerinnen und Schüler laut ihrer Lehrerin als Team unterwegs. „Sie motivieren sich gegenseitig, feuern sich an. Dieses Gemeinschaftsgefühl, was hier entsteht, ist auch gut für die Klassengemeinschaft.“ Zumal ihre Schützlinge nicht nur um die Abzeichen kämpften, sondern gemeinsam auch das Rahmenprogramm genossen. So hatten sich die Organisatoren um den Stadtsportbund Brandenburg an der Havel, den Landessportbund Brandenburg sowie die Lebenshilfe Brandenburg-Potsdam unter anderem die Brandenburgische Sportjugend eingeladen, die mit Sportgeräten wie dem Vierer-Bungee, einer Kletterwand oder auch mit einer mobilen Minigolf-Anlage für viel Spaß in den Wettkampfpausen sorgte.