Konferenz der Landessportbünde kritisiert Sportpolitik der Bundesregierung

Die 16 Landessportbünde nehmen mit großer Sorge wahr, dass die zentralen sportpolitischen Großprojekte der Bundesregierung vor dem Scheitern stehen. Durch unentschlossenes, unklares und unverbindliches Verhalten verspielt die Bundesregierung im Jahr der Olympischen und Paralympischen Spiele das Vertrauen des organisierten Sports. Die Konferenz der Landessportbünde hat anlässlich ihrer Tagung am 15./16. März 2024 in Berlin eine sportpolitische Bilanz der Bundesregierung gezogen.

Beteiligungsprozesse unter großem Ressourceneinsatz geführt
Die Bundesregierung ist im November 2021 mit dem Versprechen gestartet, sich sportpolitisch insbesondere

  1. der Erarbeitung eines „Entwicklungsplans Sport“ unter breiter Beteiligung sowie der Ausweitung der Offensive für Investitionen in Sportstätten von Kommunen und Vereinen,
  2. der Einrichtung einer unabhängigen Instanz zur Mittelvergabe sowie der Schaffung von besseren Rahmenbedingungen für den Spitzensport,
  3. dem Aufbau eines unabhängigen Zentrums für Safe Sport für den Kampf gegen physische, psychische und insbesondere sexualisierte Gewalt im Sport sowie
  4. der Unterstützung von zukünftigen Bewerbungen für Sportgroßveranstaltungen aus Deutschland wie Olympische und Paralympische Spiele zu widmen.

Die Beteiligungsprozesse entsprechen in keiner Weise der gesellschaftlichen Bedeutung des Sports. An diesen kritisieren die Landessportbünde insbesondere, dass vereinbarte Ergebnisse aus Arbeitsgruppen vom Bundesinnenministerium ignoriert wurden, Absprachen nicht eingehalten wurden sowie nicht konsentierte Aussagen als angeblich gemeinsam erarbeitete Ergebnisse dargestellt wurden. Mit den bislang vorliegenden Ergebnissen fällt die Bundesregierung hinter die im Koalitionsvertrag gesteckten Ziele zurück. Angesichts der umfangreichen ehrenamtlichen und hauptberuflichen Ressourcen, die der organisierte Sport hier eingebracht hat, ist die Bilanz für ihn eine herbe Enttäuschung und eine Diskreditierung der Arbeit der beteiligten Vertretungen.

Sportentwicklungsplan gescheitert, ressortübergreifende Potentiale des Sports nicht genutzt
Das Scheitern des „Entwicklungsplans Sport“ aufgrund mangelnder Verbindlichkeit und Verantwortungszuweisungen ist eine vertane Chance, den Sport auf Bundesebene endlich ressortübergreifend zu unterstützen und die Potentiale des DOSB und seiner Mitglieder für gesundheitspolitische, sozialpolitische und weitere Anliegen der Bundespolitik zu nutzen.

Entwurf des Sportfördergesetzes verfehlt die gesetzten Ziele
Die Landessportbünde haben bereits im Oktober 2022 Vorschläge zur strategischen Neuausrichtung der Leistungssportförderung veröffentlicht. Sowohl die Koalitionsparteien auf Bundesebene über den Koalitionsvertrag im Jahr 2021 als auch die Bundesländer in zwei außerordentlichen Sitzungen der Sportministerkonferenzen im April und August 2022 haben wesentliche Optimierungspotentiale identifiziert. Basierend auf diesem Konsens für Reformen ist in einem umfangreichen Beteiligungsprozess ein Konzept erarbeitet worden, welches das gemeinsame Interesse von Sport und Politik dokumentiert. Eckpunkte dieses gemeinsamen Interesses müssen nach wie vor sein:

  • Die Bündelung der rechtlichen Grundlagen für die Spitzensportförderung des Bundes in einem Sportfördergesetz, welches die Sportförderung auch überjährig sichert und Planungssicherheit schafft.
  • Der Ersatz der komplizierten Verwaltungswege zwischen BMI, DOSB, Bundesverwaltungsamt auf der einen Seite und den Verbänden und Leistungsstützpunkten als Förderempfängern auf der anderen Seite durch Schaffung einer Leistungssportagentur, die unmittelbar und bilateral Förderungen mit den Förderempfängern abwickelt.
  • Die Ausstattung der vorgenannten Agentur mit einem starken hauptberuflichen Vorstand, der nur dem Erfolg verpflichtet ist und seine Förderentscheidungen auf Basis eines von ihm entwickelten Fördersystems unter Aufsicht eines Aufsichtsrats vergibt.

Diese Ziele werden mit dem vorliegenden Gesetzentwurf nicht erreicht. Es droht vielmehr ein Rückschritt:

  • Der Entwurf enthält keine Aussagen zur Verbindlichkeit der Spitzensportförderung des Bundes. Er schafft keine Planungssicherheit seitens der Bundesregierung.
  • Dem Dreieck von BMI, DOSB und Bundesverwaltungsamt würde mit der Agentur lediglich ein weiterer Akteur hinzugefügt werden. Das bedeutet zusätzlichen Verwaltungsaufwand und damit auch zusätzliche Personal- und Sachkosten ohne Mehrwert für die deutschen Spitzensportler*innen, die Sportverbände und die Leistungsstützpunkte.
  • Dem Stiftungsrat als Aufsichtsrat werden weitgehende sportfachliche Aufgaben zugeschrieben, die den vorgesehenen Stiftungsvorstand im schlechtesten Fall zum reinen Erfüllungsgehilfen degradieren.

Landessportbünde sprechen sich entschieden gegen den Gesetzesentwurf aus
Der Entwurf widerspricht dem Grundsatz der Autonomie des Sports. Schon derzeit erlebt der Sport in der Spitzensportförderung eine Überregulierung, die Leistung verhindert und im Vergleich zur Gestaltung anderer Förderbereiche des Bundes wie z. B. Kultur und Medien unverhältnismäßig ist. Dieser Status würde bei Umsetzung des vorliegenden Entwurfes endgültig zementiert.

Die Landessportbünde sprechen sich deshalb entschieden gegen den vorliegenden Gesetzesentwurf aus. Sie stellen sich dabei geschlossen an die Seite des DOSB, als starken Dachverband und bundespolitischen Interessenvertreter des organisierten Sports.

Gleichzeitig sind sich die Landessportbünde ihrer Verantwortung für das Leistungssportsystem bewusst und werden sich weiterhin konstruktiv in dessen Ausgestaltung einbringen. Insbesondere die zwischen Bund, Ländern und organisiertem Sport konsentierten übergeordneten Ziele der Spitzensportreform, nämlich die Spitzensportförderung und -steuerung in Deutschland gleichzeitig einfacher und effizienter zu gestalten, gilt es im Sinne der Athletinnen und Athleten sowie der Sportorganisationen konsequent weiterzuverfolgen. Im Rahmen ihrer Zuständigkeit als Vertretung des organisierten Sports in den Ländern werden die Landessportbünde für diese Anliegen werben.

Quelle: lsb-brandenburg.de

Gegenwart und Zukunft: Sportland berät auch über den Einsatz von KI im Sport

ünstliche Intelligenz – kaum ein Thema beflügelt die Fantasie großer Teile der Gesellschaft derzeit in so einem Ausmaß wie der Einsatz – und sicher mehr noch die damit verbundenen Chancen und Risiken – von Künstlicher Intelligenz (KI). Gestern und heute nun beschäftigten sich auch Vertreter der Brandenburger Stadt- und Kreissportbünde sowie der Landesfachverbände im Sport- und Bildungszentrum Lindow unter anderem mit den Möglichkeiten von Künstlicher Intelligenz im Sport. Eingeladen dazu hatte der Landessportbund Brandenburg (LSB) im Rahmen seiner jährlichen Geschäftsführertagung.

Neben dem Schwerpunktthema KI standen weitere Themen auf der Tagesordnung, die den vielfältigen Bereichen des Sports gerecht wurden. So diskutierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer unter anderem über das Vereinsrecht sowie erfolgreiches Instagram-Marketing. Außerdem vertieften sie an verschiedensten Thementischen gemeinsam mit Mitarbeitenden des Landessportbundes ihr Wissen in Bereichen wie Sportstättenförderung, Freiwilligendienste, Gesundheitssport oder auch in der Vereinsverwaltung via Verminext.

Klarer Fokus aber lag insbesondere am ersten Tag auf dem Einsatz von KI im Sport. Dieser befindet sich zwar noch in den Anfängen, bietet aber ein großes Potenzial für die Optimierung von Training und Wettkampf. So kann KI beispielsweise zur Analyse von Bewegungsabläufen, zur Erstellung von Trainingsplänen oder zur Vorhersage von Verletzungen eingesetzt werden.

Im Rahmen der Veranstaltung wurden zudem langjährige Mitstreiterinnen und Mitstreiter aus dem Sport in den Ruhestand verabschiedet. LSB-Vorstandsvorsitzender Andreas Gerlach würdigte das Engagement und den Einsatz von Marlies Reusner (Handballverband Brandenburg), Heike Hellwig-Kluge (KSB Uckermark), Birka Eschrich (KSB Prignitz), Karin Lehmann (KSB Oder-Spree) sowie Günter Nostitz (Tischtennis-Verband Brandenburg) für den märkischen Sport.

Quelle: lsb-brandenburg.de

Talentiade 2024 startet mit Rekord in ihre neue Saison

Aufgeregtes Getuschel da, lautes Lachen hier, Vorfreude überall: An diesem Mittwochmorgen vibriert die Luft in der Leichtathletik-Halle des Potsdamer Luftschiffhafens vor eben jener Vorfreude. Denn dort, wo normalerweise Olympioniken und Sportschülerinnen und -schüler trainieren, haben sich 286 Potsdamer Kids versammelt, um gemeinsam den Startschuss für die diesjährige Talentiade-Serie des Landessportbundes zu geben. Zum Auftakt der insgesamt 30 Veranstaltungen umfassenden Reihe, die im ganzen Land Station macht, dürfen sich die Mädchen und Jungen in insgesamt 16 Sportarten ausprobieren.

Und genau das ist es auch, was die Talentiade so besonders macht: Während Schülerinnen und Schüler der dritten Klassen aus dem ganzen Land in Sportarten hineinschnuppern können, die sie noch nicht kennen, treffen Vereine und Verbände mit ihrem Sport auf Talente, die sie größtenteils sonst nicht erreicht hätten. Denn was die Kids – neben der Vorfreude auf den sportlichen Tag – alle gemein haben: Sie haben bei dem im Vorfeld im Sportunterricht durchgeführten EMOTIKON-Test überdurchschnittliche Ergebnisse erzielt.

In Potsdam sind es diesmal 286 Talente, die schon vor dem Start für einen Rekord sorgen. „Wir haben das erste Mal Kinder aus insgesamt 24 Schulen in Potsdam. So viele Schulen haben sich noch nie beteiligt“, freut sich Felix Eichler vom mitveranstaltenden Stadtsportbund Potsdam. Doch nicht nur deshalb lautet sein erstes Fazit: „Wir sind natürlich sehr zufrieden.“ Es ist auch die Zusammenarbeit mit dem Landessportbund, den Mitarbeitenden am Luftschiffhafen sowie den Vereinen und Landesfachverbänden, die vor Ort die verschiedenen Stationen betreuen, die ihn positiv stimmen. „Das hat sehr gut funktioniert. Alle verdienen ein großes Dankeschön.“

Die Talentiade-Serie wird in den kommenden Wochen an 29 weiteren Standorten Talente und Sport zusammenbringen. Nächster Stopp ist morgen die Marienberghalle in Brandenburg an der Havel. Der Abschluss steigt am 7. Juni in der Fontanestadt Neuruppin.

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Quelle: lsb-brandenburg.de

Goldener Plan: 100. Zuwendungsbescheid übergeben

Für attraktive Sportangebote: Ministerpräsident Dietmar Woidke hat am 4. März den 100. Zuwendungsbescheid aus dem „Goldenen Plan Brandenburg“ übergeben. Für die Modernisierung des Sportlerheims der SG „Frischauf“ Briesen (Spree-Neiße) gab es einen symbolischen Scheck in Höhe von 45.000 Euro. Woidke betonte: „Der Goldene Plan ist mit insgesamt 25 Millionen Euro das derzeit größte und wichtigste Förderprogramm für den Breitensport und trägt erheblich zu guten Rahmenbedingungen im Sportland Brandenburg bei. Durch die finanzielle Unterstützung werden die Trainingsmöglichkeiten wie hier in Briesen deutlich verbessert.“

Woidke weiter: „Das Sportland Brandenburg lebt vor allem vom Breitensport mit vielen kleinen und großen Vereinen. Dort sorgen viele hunderttausend Brandenburgerinnen und Brandenburger dafür, dass der Sport bei uns tief in der Gesellschaft verankert ist. Und dieser Sport führt zusammen, stärkt die Gemeinschaft. Das ist gerade jetzt besonders wichtig.“

LSB-Vorstandsvorsitzender Andreas Gerlach unterstrich den Stellenwert des derzeit größten Breitensportprojekts, in dessen Rahmen im bisherigen Förderzeitraum 21,8 Mio. Euro an Fördermitteln für die Sanierung bzw. den Bau von Sportstätten bewilligt wurden. „Dank der weitsichtigen Entscheidung der Landtagsabgeordneten sind wir auf dem Weg zu einer besseren Infrastruktur unserer Vereine ein sehr gutes Stück vorangekommen“, so Gerlach. „Aber bis wirklich alle unsere Aktiven im Land von modernen Sportstätten profitieren und damit die Möglichkeit haben, so ihrem Hobby nachgehen zu können, wie es den aktuellen Ansprüchen entspricht, gibt es noch sehr viel zu tun.“

Tatsächlich wurden in den Jahren von 2021 bis 2024 mit Hilfe des Goldenen Plans 30 Sportplätze, 45 Mehrzweckgebäude sowie Wassersportanlagen, Schießsportanlagen, Tennisplätze und professionelle Kegelbahnen gefördert. Die landesweite Projektliste für die Jahre 2021 bis 2024 enthält insgesamt 183 Förderprojekte mit einem Investitionsvolumen in Höhe von 36 Millionen Euro. Gefördert werden Neu- und Erweiterungsbauten sowie Modernisierungen, Grundinstandsetzungen und Maßnahmen zur CO2-Reduzierung.

Info: Aktuell zählt die SG „Frischauf“ Briesen 215 Mitglieder, davon 38 Jugendliche und Kinder. Die Schwerpunktarbeit des Vereins liegt im Fußball. Zudem werden Volleyball, Billard, Tischtennis und Frauengymnastik angeboten.

Quelle: lsb-brandenburg.de

Neue Service-Plattform Sportabzeichen-Digital ist online

Das traditionsreiche Deutsche Sportabzeichen wird digitaler und nutzerfreundlicher. Heute startet dazu die neue Online-Plattform www.sportabzeichen-digital.de.

Aktive, Prüferinnen und Prüfer sowie beurkundende Stellen wie Kreis- und Stadtsportbünde können ab sofort über das neue Sportabzeichen-Digital zahlreiche Belange rund um das Sportabzeichen online an zentraler Stelle bearbeiten und verwalten, die seit Gründung des Abzeichens vor 111 Jahren größtenteils analog und dezentral abliefen.

„Ich freue mich sehr, dass das Deutsche Sportabzeichen als Instanz des deutschen Sports diesen wichtigen Schritt in Richtung Digitalisierung geht“, sagt Michaela Röhrbein, Vorstand Sportentwicklung im Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB). „Die neue Möglichkeit, meine sportlichen Leistungen sowie viele weitere Funktionen digital an einer zentralen Stelle zu erfassen ist absolut zeitgemäß und entspricht dem Nutzerverhalten vieler sportbegeisterter Menschen. Mein Dank gilt insbesondere den beteiligten Landessportbünden sowie dem Deutschen Behindertensportverband, mit denen wir das Sportabzeichen-Digital in enger Zusammenarbeit realisiert haben. Nur mit vereinten Kräften konnten wir die strategische Neuausrichtung des Deutschen Sportabzeichens schaffen.“

Das Ziel von Sportabzeichen-Digital ist es, Arbeitsprozesse wie die Eintragung von Prüfungsleistungen, die Einreichung des Sportabzeichens und die Beurkundung maßgeblich zu vereinfachen und das Deutsche Sportabzeichen zukunftsfähig aufzustellen. Aktive können über Nutzeraccounts erstmalig sowohl die eigenen Leistungen einreichen und einsehen als auch ihr persönliches Profil verwalten und Sportabzeichen-Treffs finden. Die Prozesse sind anwenderfreundlich gestaltet und erfüllen die Standards eines sicheren und zentralen Datenmanagements.

Auf www.sportabzeichen-digital.de werden die Bedarfe der teilnehmenden Landessportbünde und ihrer regionalen Mitgliedsorganisationen (Stadtsportbünde, Kreissportbünde) sowie von Prüferinnen, Prüfern und Aktiven berücksichtigt. Die neue Plattform ermöglicht es, den gesamten Prozess von der Prüfungsabnahme bis zur Einreichung und Beurkundung des Sportabzeichens effizient auf nur einer Plattform durchzuführen. Vervollständigt werden diese Tools durch eine Reihe weiterer, nützlicher Funktionen wie die Bestellverwaltung und die Prüfer*innenverwaltung.

Matthias Hübner, Leiter Digitalisierung und Projektleiter Sportabzeichen-Digital im DOSB, ergänzt: „Wir wollten eine „All-In-One“-Lösung. Das heißt, eine Plattform für alle und mit allen, die sich für das Deutsche Sportabzeichen begeistern und auch über Sportabzeichen-Digital zukünftig begeistern lassen. Gleichzeitig ist es uns wichtig, dass die Abnahme des Abzeichens auf klassischem Weg mit Papier und Stift weiterhin möglich ist. Niemand soll sich gezwungen fühlen, mit einem mobilen Endgerät auf dem Sportplatz zu stehen, aber wir möchten die Digitalisierung beim Sportabzeichen vorantreiben.“ (DOSB)

Alle wichtigen Informationen, FAQs sowie Schulungsmaterialien und Einweisungen gibt es unter www.sportabzeichen-digital.de

Quelle; lsb-brandenburg.de

Rekordteilnahme: Deutsches Sportabzeichen in Brandenburg so beliebt wie nie zuvor

Noch nie haben so viele Brandenburgerinnen und Brandenburger erfolgreich die Prüfungen zum Deutschen Sportabzeichen abgelegt wie im vergangenen Jahr. Insgesamt 10.774 dieser begehrten Plaketten in Gold, Silber oder Bronze gingen 2023 an Aktive aus der Mark und damit 2.685 mehr als 2022. Dieser neuerliche Rekord bestätigt nun noch einmal, was das vor kurzem vom Landessportbund Brandenburg e.V. (LSB) gemeldete Allzeithoch bei den Mitgliederzahlen (381.437) bereits deutlich machte: Das Interesse am und die Liebe zum Sport in der Mark wachsen weiter.

Das sieht auch der beim LSB für das Sportabzeichen verantwortliche Vorstand Robert Busch so: „Die Brandenburgerinnen und Brandenburger wollen sich immer mehr bewegen. Und sie wollen das am liebsten in Gemeinschaft tun. Das merken wir auch beim Sportabzeichen. Zu den Sportabzeichentagen, die wir als LSB gemeinsam mit den Kreis- und Stadtsportbünden und regelmäßig auch mit dem Deutschen Olympischen Sportbund im ganzen Land durchführen, kommen immer mehr sportbegeisterte Menschen – oder die, die es werden wollen.“

Tatsächlich hatten die Sportabzeichentage im vergangenen Jahr, unter anderem in Cottbus, Frankfurt (Oder) und in Brandenburg an der Havel, insgesamt gut 5.000 Interessierte angezogen. Dazu kommen die bei Schulen und Vereinen beliebten Sparkassen-Sportabzeichenwettbewerbe, die neben dem individuellen Erwerb des Sportabzeichens auch noch Siegprämien für die jeweils beste Gemeinschaft bereithalten. Diese, gemeinsam mit dem Ostdeutschen Sparkassenverband sowie dem Ministerium für Bildung, Jugend und Sport, initiierten Wettbewerbe steigerten die Attraktivität des deutschlandweit beliebtesten und wichtigsten Abzeichens außerhalb des Wettkampfsports noch einmal zusätzlich, weiß Busch. „Jedes Jahr beteiligen sich daran tausende Schülerinnen und Schüler. In vielen Schulen des Landes sind dadurch die Prüfungen zum Sportabzeichen zu einem festen Bestandteil des Schuljahres geworden. Und, was man nicht vergessen darf und fast noch wichtiger ist: Auch die Vorbereitungen auf die Prüfungen gehören dazu und werden regelmäßig durchgeführt. Damit haben wir es in vielen Einrichtungen geschafft, dass zusätzlich zum regulären Sportunterricht Sport und Bewegung in den Schulalltag integriert wird.“

Mit dem neuen Rekord von 10.774 abgelegten Sportabzeichen wurde die bisherige Bestmarke von 10.217 aus dem Jahr 2019 um mehr als 500 verbessert. Diese Zahl wird insbesondere vom Nachwuchs getragen, sind doch 9.393 Sportabzeichen durch Aktive im Alter von sechs bis 17 Jahren abgelegt worden. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 3.449 goldene, 4.213 silberne sowie 3.112 bronzene Abzeichen an die Brandenburgerinnen und Brandenburger verliehen.

Und auch 2024 werden zentrale Sportabzeichentage im Land Brandenburg zahlreichen Interessierten die Möglichkeit geben, ihr Können zu zeigen und sich so Gold, Silber oder Bronze zu sichern.

Termine 2024:
10.07.2024            Tourstopp der LSB-Sportabzeichen-Tour in Eberswalde
10./11.09.2024      Tourstopp der DOSB-Sportabzeichen-Tour in Brandenburg an der Havel
18.09.2024            Tourstopp der LSB-Sportabzeichen-Tour in Frankfurt (Oder)
06.10.2024            Tourstopp der LSB-Sportabzeichen-Tour in Cottbus

Quelle: lsb-brandenburg.de

Attraktive Vereine: Mitgliederzahl des LSB wächst auf mehr als 380.000

Dieser neue Mitgliederrekord ist ein starkes Zeichen für den organisierten Sport: Mit nunmehr 381.437 Mitgliedern (Stichtag 01.01.2024) bleibt der Landessportbund Brandenburg e.V., die Dachorganisation aller märkischen Aktiven, Vereine und Verbände, klar auf Wachstumskurs und weiterhin die größte gesellschaftliche Bewegung in der Mark. Dank der leidenschaftlichen Arbeit zehntausender Ehrenamtlicher haben damit weitere 19.608 Sportlerinnen und Sportler den Weg in einen der insgesamt 2.956 Sportvereine zwischen Prenzlau und Elsterwerda gefunden.

Somit wurde auch der Rekordzuwachs aus dem Vorjahr (16.610) noch einmal übertroffen. Sehr zur Freude von LSB-Präsident Karl-Heinz Hegenbart: „Diese Zahl und vor allem auch der konstante, klare Wachstumstrend seit Jahren sind kein Zufall, sondern vielmehr eine deutliche Bestätigung der Arbeit und des Engagements aller Beteiligten im Sportland. Egal, ob es sich dabei um die ehrenamtlich Helfenden und Übungsleitenden handelt, die Unterstützer in den Verwaltungen oder die Partner in der Politik und den Unternehmen Brandenburgs: Wir alle gemeinsam befinden uns auf einem guten Weg. Diese Entwicklung ist aber auch eine klare Verpflichtung, weiter hart für das Bestmögliche für den Sport, für die Sportlerinnen und Sportler, zu arbeiten. Dabei müssen wir gemeinsam mit den politischen Entscheidungsträgern vor allem die Rahmenbedingungen für unsere Vereine weiter verbessern, insbesondere in Bezug auf die Sportstätten-Infrastruktur und die immer essenzieller werdende Stärkung des Ehrenamtes.“

Durch das Wachstum der Mitgliederzahl hat sich auch der Organisationsgrad im Land Brandenburg erhöht. Mit 14,82 Prozent liegt er 0,52 Prozentpunkte höher als 2023. Zwar wird das Wachstum von fast allen Altersklassen getragen. Doch insbesondere die Jüngeren spielen dabei eine besondere Rolle. So beträgt der Zuwachs bei den Kindern und Jugendlichen bis 18 Jahren 10.694 im Vergleich zum Vorjahr.

Mitgliederstärkster Kreis- bzw. Stadtsportbund (KSB/SSB) bleibt – so wie bereits in den Jahren zuvor – der SSB Potsdam (37.276 Mitglieder) vor dem KSB Potsdam-Mittelmark (33.372) und dem KSB Oberhavel (28.017). Den höchsten Organisationsgrad indes vermeldet der Stadtsportbund Cottbus, wo insgesamt 23,16 Prozent der Stadtbevölkerung Mitglied in einem Sportverein sind.

Beliebteste Sportart im organisierten Sport in Brandenburg ist nach wie vor der Fußball. Mit insgesamt 93.150 Aktiven ist der Fußball-Landesverband Brandenburg der mitgliederstärkste Verband des Landes. Über den prozentual größten Zuwachs (+22,98%) dagegen darf sich der Brandenburgische Basketball-Verband freuen. Ebenfalls starken Zuwachs gibt es beim Brandenburgischen Hockey-Sportverband (+21,65%) sowie beim Brandenburger SUMO-Verband (+21,12%).

Der mitgliederstärkste Sportverein des Landes ist weiterhin der SC Potsdam mit aktuell 5.351 Aktiven.

Die ausführlichen Statistiken zur LSB-Mitgliederzählung finden Sie hier.

Quelle: lsb-brandenburg.de

Potsdamer Kanutin Hedi Kliemke ist Deutschlands „Eliteschülerin des Sports 2023“

Hedi Kliemke ist Deutschlands „Eliteschülerin des Sports 2023“. Die 18-Jährige vom KC Potsdam setzte sich in der Wahl, die der Deutsche Olympische Sportbund zum 14. Mal gemeinsam mit der Sparkassen-Finanzgruppe durchgeführt hat, souverän durch und verwies den Nordischen Kombinierer Tristan Sommerfeldt (Oberwiesenthal) und 3×3-Basketballer Tebbe Möller (Hannover) auf die Ränge zwei und drei. Die drei Erstplatzierten werden nicht nur mit dem Titel, sondern auch mit einem einmaligen Stipendium von der Sparkassen-Finanzgruppe geehrt. Hedi Kliemke erhält für ihren ersten Platz ein Stipendium in Höhe von 5.000 Euro. Für die Plätze zwei und drei werden jeweils 3.000 Euro vergeben.

Für Kliemke, die an der Potsdamer Eliteschule des Sports die Schulbank drückt, ist dieser Titel das i-Tüpfelchen auf ein herausragendes Jahr 2023. Die 18-Jährige schaffte es bei der Heim-WM in Duisburg im vergangenen Jahr auf Anhieb gleich zweimal aufs Podest. Sie gewann im Canadier-Vierer (C4 500m) Silber und im Canadier-Zweier (C2 200m) Bronze. Darüber hinaus sicherte sie sich mit dem vierten Platz im C2 auf 500m einen Quotenplatz für die Olympischen Spiele in Paris. Kliemke ist im Übrigen Mitglied des “TEAM PARIS – LAND BRANDENBURG”, zu dem all die märkischen Aktiven und Trainer gehören, die gute Aussichten auf eine Teilnahme an den Olympischen und Paralympischen Spielen in Paris 2024 besitzen. Die Nominierung für das Team ist gleichbedeutend mit einer Förderung der Teammitglieder.

Und nicht nur sportlich stimmt es. In der Schule gilt sie als außergewöhnliche Schülerin, die besonders für ihre Hilfsbereitschaft geschätzt wird. Es gelinge ihr in herausragender Weise, die schulischen und sportlichen Anforderungen zu vereinen, so die Lehrkräfte. Trotz der Herausforderungen durch den Sport war sie im vergangenen Jahr Kurssprecherin, die sich für die Belange ihrer Mitschülerinnen und Mitschüler einsetzt.

Info: Mit der bundesweiten Auszeichnung „Eliteschüler*in des Sports“ werden Nachwuchsathletinnen und -athleten vom Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) geehrt, die durch besondere schulische und sportliche Leistungen im vergangenen Jahr auf sich aufmerksam gemacht haben. Quelle: DOSB/LSB.

Quelle: lsb-brandenburg.de

Einladung zur Mitgliederversammlung des KSB am 22. März 2024

Einladung zur ordentlichen Mitgliederversammlung des Kreissportbundes Prignitz e.V. im Jahr 2024.

Am 22. März 2024, 18:30 Uhr im Hotel “Stadt Magdeburg”,
Wittenberger Straße 67, 19348 Perleberg

Vorläufige Tagesordnung:

  1. Begrüßung / Eröffnung / Grußworte / Ehrungen
  2. Bestätigung des Tagungspräsidiums
  3. Bestätigung a. der Versammlungsleitung
    b. der Tagesordnung mit Rahmenzeitplan
    c. der Geschäftsordnung
    d. Protokollführung
  4. Berichte an den Kreissporttag
    a. Bericht des Vorstandes des KSB Prignitz e.V. 2023
    b. Bericht des Schatzmeisters des KSB Prignitz e.V. 2023
    c. Bericht der Kassenprüfer 2023
  5. Aussprache zu den Berichten und Bestätigung der Berichte a. Bericht des Vorstandes des KSB Prignitz e.V. b. Bericht des Schatzmeisters des KSB Prignitz e.V. c. Bericht der Kassenprüfer
  6. Antrag und Abstimmung auf Entlastung des Vorstandes und GF
  7. Vorstellung Haushaltsplan 2024
  8. Aussprache zum Haushaltsplan 2024
  9. Antrag und Abstimmung Haushaltsplan 2024
  10. Antrag und Abstimmung Mitgliedsbeitrag 2024
  11. Antrag und Abstimmung auf Ausschluss: SG Aufbau Stepenitz
    SV Buckow
    VRFV Demerthin
  12. Schlusswort

Anträge: Anträge können schriftlich bis zum 15.03.2024 beim Vorstand eingereicht
werden.
Rahmenzeitplan: Die Versammlungsdauer ist im Zeitraum von 18:30 Uhr – 20:30 Uhr geplant.

Download der Einladung

Download der Anträge

Boxclub Redtel e.V. zum Leistungsstützpunkt des Amateur-Box-Verbandes Brandenburg berufen!

Am 11.02.2024 wurde im Rahmen des 28. Verbandstages der Boxclub Redtel e. V. zum Leistungsstützpunkt des Amateur-Box-Verbandes des Landes Brandenburg berufen. Für den Verein bedeutet die Bewertung und Auszeichnung eine Wertschätzung für die Leistungen des gesamten Vereins – im vergangenen Jahr mit vielen Erfolgen bei Landes- und nationalen Meisterschaften. Heute gratulierten der 1. Vorsitzende des Kreissportbundes Prignitz – Christian Kube – und der Bürgermeister der Stadt Perleberg in Person von Axel Schmidt.