„Der Weg zurück in das vielfältige, vereinsbasierte Sporttreiben, wie wir es vor der Pandemie gekannt haben, ist noch weit“ – heißt es in einem Antrag, den die Fraktionen von SPD, CDU, Bündnis90/Die Grünen, Die Linke sowie BVB/Freie Wähler in den Landtag eingebracht haben. Um diesen weiten Weg für das Sportland etwas zu erleichtern, hat der Landtag heute (17. Dezember) ein umfangreiches Paket verabschiedet, das aus zwei Teilen besteht – aus einer kurzfristigen Unterstützung in der Corona-Pandemie, die Kern des besagten Antrags war und einer langfristigen Zusage, die Sportförderung dauerhaft zu erhöhen.
Zentraler Baustein des Pakets ist Letzteres – eine Erhöhung der jährlichen Sportförderung um 1,5 Millionen auf 20,5 Millionen Euro. Die dafür notwendige Gesetzesänderung war von SPD, CDU und Bündnis90/Die Grünen eingebracht worden und wurde nun durch den Landtag einstimmig beschlossen. Ein Großteil der zusätzlichen Gelder geht an den Landessportbund, der diese mehrheitlich direkt an seine Vereine und Verbände weitergibt. So dienen die neuen Mittel der Erhöhung der Vereinsförderung, der Stärkung der Verbandsstrukturen sowie einer weitergehenden Unterstützung der hauptamtlichen Trainer im Kinder- und Jugendsport.
„Das ist ein starkes Signal der Politik für den Brandenburger Sport, auf das viele Sportlerinnen und Sportler gewartet haben. Dafür gebührt den Abgeordneten sowie der Landesregierung ein großes Dankeschön“, so LSB-Präsident Wolfgang Neubert. Zumal der Landtag neben der langfristigen Erhöhung der Sportförderung mit breiter Mehrheit auch kurzfristige Hilfen im Zuge der Corona-Pandemie beschlossen hat.
So sprachen sich die Abgeordneten dafür aus, „den außerschulischen Sportbetrieb für Kinder und Jugendliche bis zu einem Alter von 14 Jahren prioritär zu öffnen“, sobald es das Infektionsgeschehen zulasse. Voraussetzung sei zudem, dass entsprechende Hygienekonzepte der Sportvereine vorliegen. Damit entsprechen sie einer Forderung des Sportlandes. Außerdem sagt das Land die Verlängerung der Corona-Soforthilfe für Vereine in existenzieller Not sowie eine pauschale Beteiligung an den Kosten zur Umsetzung der Hygienemaßnahmen in den Sportvereinen zu – beides ebenfalls auf Vorschlag des Landessportbundes. Außerdem dürfen investive Fördermittel, die Sportvereine Corona bedingt in diesem Jahr nicht abrufen konnten, ins kommende Jahr übertragen werden.
Mit diesem neu beschlossenen Maßnahmenpaket will der Landtag, will das Land Brandenburg, das Sportland dafür würdigen, dass es mit seinen Vereinen und Aktiven trotz der großen Herausforderungen für die Sporttreibenden, die Eindämmungsmaßnahmen bisher überwiegend mitgetragen und damit wesentlich dazu beigetragen hat, die Akzeptanz für die Maßnahmen in der Fläche des Landes zu erhöhen. „Das verdient Anerkennung“, heißt es in dem beschlossenen Antrag.
Quelle “lsb-brandenburg.de”