Kinderschutz im Sport: „Schutzkonzepte brauchen wir in jedem Verein“


Brandenburgs Sport ist so beliebt wie nie zuvor. Das beweisen nicht zuletzt die Mitgliedszahlen der märkischen Vereine. Grund dafür ist aber nicht nur der Spaß der Aktiven an der gemeinsamen Bewegung, sondern auch das Zusammengehörigkeitsgefühl und das starke Empfinden des Aufgehobenseins der Sportlerinnen und Sportler in den fast 3.000 Sportvereinen Brandenburgs. Um dies insbesondere auch den Jüngsten zu ermöglichen, legt das Sportland schon seit vielen Jahren ein Hauptaugenmerk auf den Schutz der Kinder und Jugendlichen. Entsprechend groß war so auch das Interesse, als die Brandenburgische Sportjugend am 2. Dezember zusammen mit ihrem Pendant aus der Bundeshauptstadt zur 6. Berlin-Brandenburgischen Regionalkonferenz zum Kinderschutz im Sport eingeladen hatte. Fast 150 Teilnehmende aus Vereinen und Verbänden holten sich dort Hinweise, Informationen und Tipps von Fachleuten zum Thema Kinderschutz und knüpften das bereits bestehende Netzwerk noch enger – mit dem einen wichtigen Ziel: Den Sport für die Heranwachsenden in Berlin und Brandenburg noch sicherer zu machen.

Wie wichtig das nach wie vor ist, unterstrich zum Start der Konferenz im Brandenburger „Haus des Sports“ in Potsdam Referentin Prof. Dr. Bettina Rulofs in einem Fachvortrag. Die Soziologin von der Deutschen Sporthochschule in Köln präsentierte verschiedene Studien, die nahelegen, wie präsent sexuelle Gewalterfahrungen im Sport für Kinder und Jugendliche weiterhin sind. Entsprechend deutlich und eindringlich forderte Rulofs in ihrem Beitrag: „Schutzkonzepte brauchen wir in jedem Verein.“

Dabei ist der Sport in Brandenburg bereits auf einem guten Weg. So besitzen neun Kreis- und Stadtsportbünde in der Mark bereits das Gütesiegel „Kinderschutz“, fünf weitere sind kurz davor. Zudem hat die Brandenburgische Sportjugend in den vergangenen Jahren mehr als 30 Kinderschutzfachkräfte ausgebildet. Darüber hinaus setzte der Landessporttag, das höchste Gremium des LSB, Ende November ein starkes Zeichen, als er mit großer Mehrheit für einen Antrag des KSB Barnim stimmte. Inhalt: die flächendeckende Einführung des Gütesiegels „Kinderschutz“.

Um diese und alle anderen Präventions- und Schutzmaßnahmen in den Regionen des Landes bestmöglich umsetzen zu können, sorgten sechs Workshops im Rahmen der Konferenz für praxisnahe Vermittlung von neuestem Wissen und zahlreichen Tipps. Themen waren dabei unter anderem das Beschwerdemanagement innerhalb der Sportorganisationen, die „Fallmeldung im System“, „Kinderschutz im Leistungssport“ sowie „Erste Schritte zum Schutzkonzept im Sportverein“.

Diese erste Regionalkonferenz im neuen Haus des Sports hat ein wichtiges Zeichen für mehr Engagement für den Kinderschutz im Sport gesetzt.

Quelle: lsb-brandenburg.de

DOSB-Ehrennadel für Wolfgang Neubert

Wolfgang Neubert, frisch aus dem Amt geschiedener ehemaliger LSB-Präsident und neues Ehrenmitglied des Landessportbundes Brandenburg, wurde Anfang Dezember eine besondere Ehre zuteil: Er bekam im Rahmen der Mitgliederversammlung des Deutschen Olympischen Sportbundes dessen Ehrennadel überreicht.

Wolfgang Neubert war 12 Jahre lang Präsident des LSB. Der ehemalige Fußballer und spätere Schulleiter der Lausitzer Sportschule in Cottbus blickte dabei schon vor seiner Wahl zum LSB auf eine lange ehrenamtliche Karriere im Sportland zurück. Bereits seit 1999 war er Mitglied im Landesausschuss Leistungssport, 2007 dann übernahm er das Amt des LSB-Vizepräsidenten für Bildung und Internationale Arbeit. In dieser Funktion war er maßgeblich an der Gründung der Fachhochschule für Sport und Management Potsdam beteiligt und hat sie als Präsident jahrelang in ihrer erfolgreichen Entwicklung unterstützt. Neubert: „Die Mission, als Präsident die Hand über die noch junge Fachhochschule zu halten, ihre Interessen im organisierten Sport zu vertreten, das Wachstum zu begleiten und als Repräsentant zu wirken, hat mich mit Stolz erfüllt und mir viel Freude bereitet.“

Eine erfolgreiche Entwicklung nahm auch der Landessportbund unter seiner Obhut. Das Sportland setzte auch ab 2011 den von Beginn an eingeschlagenen Weg des Wachstums unter Wolfgang Neubert weiter fort. Immer mehr Brandenburgerinnen und Brandenburger fanden in den märkischen Vereinen eine sportliche Heimat. Auch weil sich die Rahmenbedingungen für den Brandenburger Sport durch die Arbeit des LSB in der Präsidentschaft Neuberts weiter verbesserten.

All das, verbunden mit dem großen Engagement der Brandenburger Sportfamilie, half schließlich auch dabei, die bisher größten Prüfungen für den märkischen Sport zu überstehen: die Corona-Pandemie sowie die Energiekrise. Angeführt von einem stets Ruhe ausstrahlenden Präsidenten Wolfgang Neubert kam der Landessportbund gestärkt aus dieser Zeit hervor und feierte in diesem Jahr gemeinsam mit seinen Partnern und Freunden ein Allzeithoch beim Mitgliederstand.

Quelle: lsb-brandenburg.de

LSB ordnet Bericht des Landesrechnungshofes ein

Nach den Prüfergebnissen des Landesrechnungshofs vom 27.11.2023 und der daraus resultierenden Berichterstattung nimmt der Vorstand des Landessportbundes Brandenburg e.V. (LSB) folgende Einordnungen vor.

1. Vorstandszahlungen
Die im Prüfergebnis des Landesrechnungshofes aufgeführte Feststellung, dass die Zahlung einer Zulage an die Vorstandsmitglieder durch das Ministerium für Bildung, Jugend und Sport untersagt wurde, ist falsch.

Der LSB ist mit der im Bericht des Landesrechnungshofes angeführten Vergütung der LSB-Vorstandsmitglieder sehr transparent gegenüber dem Zuwendungsgeber umgegangen. Zur Bemessung der Vorstandszulagen wurde dem MBJS ein externes Gutachten vorgelegt. Zudem sieht auch der Tarif des öffentlichen Dienstes entsprechende Zulagen vor. Eine Vergleichbarkeit zu Positionen im öffentlichen Dienst (Besserstellungsverbot) ist allerdings schon durch die bestehende persönliche Haftung des Vorstandes schwer möglich.

Unabhängig davon haben die Finanzamt-Prüfungen der vergangenen Jahre keinerlei personalrechtliche, steuerrechtliche oder gemeinnützigkeitsrechtliche Bedenken ergeben.

Abgesehen davon bewegt sich die Höhe der LSB-Vorstandsgehälter im Vergleich zu entsprechenden Vorstandsgehältern (Unternehmensgröße) von Landesunternehmen in Brandenburg im unteren Segment.

2. Nebentätigkeiten bei Tochtergesellschaften
Die Steuerung, Mitwirkung und Haftung von Vorstandsmitgliedern in den Gesellschaften sind separat zu betrachten. Die handelnden Personen entwickelten die Ideen und waren von Anfang an als Geschäftsführer mit dem Aufbau der Gesellschaften und der Umsetzung der Konzepte betraut. Die Gesellschaften arbeiten ohne Zuschüsse aus dem Sportetat des Landes und erzielten sowohl inhaltlich als auch wirtschaftlich positive Ergebnisse.

3. Sportgala in der Metropolis Halle
Aus Sicht des Landessportbundes gibt es in Potsdam (zentrale Lage im Land Brandenburg) keine vergleichbare Event-Location, die für die Größe der Veranstaltung sowie deren technische, logistische und zeitliche Voraussetzungen geeignet ist. Eine Sporthalle kann diese auch aufgrund von Trainings- und Wettkampfbetrieb sowie der fehlenden Grundausstattung an Equipment und Technik nicht gewährleisten.

Zudem konnte sich die Ausstattung der Halle (z.B. Bühne, Ton- und Lichttechnik) mit anderen Events in der Metropolis Halle geteilt werden, was zu einer erheblichen Kostenersparnis führte. Auch aufgrund dieser in den jüngsten Jahren weggefallenen Kompensationen verzichtete der LSB seit 2020 auf die Durchführung der Gala. Die Veranstaltung war für die Danksagung und Ehrung für im Sport Tätige (z.B. Ehrenamtliche, erfolgreiche Nachwuchs- und Spitzensportler, Trainerinnen und Trainer) und Partner des Sports gedacht. Darüberhinausgehende Plätze gingen in den Verkauf.

4. Warengutscheine
Die Ausgabe eines Tankgutscheins von bis zu 44 Euro an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurde vor Vergabe finanz- und steuerrechtlich geprüft. Von einem Verstoß gegen das Besserstellungsverbot kann hier schon deshalb nicht die Rede sein, da die Eingruppierungen des LSB (z.B. Referentinnen und Referenten) grundsätzlich bei ähnlichen Tätigkeiten tiefer erfolgt als z.B. in den Landesverwaltungen (z.B. Ministerien). Hinzu kommt, dass der LSB nicht zum öffentlichen Dienst gezählt wird und sich die Bezahlung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Absprache mit dem Fachministerium lediglich an dem entsprechenden Tarifvertrag der Länder anlehnt, um eine größtmögliche Transparenz in den Gehaltszahlungen zu ermöglichen.

5. Reisen und Präsente
Bei der angemahnten Dokumentation von einzelnen Sachverhalten und Maßnahmen wie Reisen, Präsente, Veranstaltungen wird der LSB in Zukunft noch detailgetreuer vorgehen und deren sportfachliche bzw. sportpolitische Bedeutung konkreter darstellen.

Diese Informationen (1.-4.) lagen dem Landesrechnungshof vor. Warum sie keine Berücksichtigung fanden, wurde dem Landessportbund Brandenburg nicht erläutert und ist aus Sicht des LSB bedauerlich. Gleiches gilt für den leichtfertigen Umgang des Landesrechnungshofes mit Zahlen und Einordnungen, die auf falschen Annahmen (eingetragener Verein versus öffentlicher Dienst) und unterschiedlichen Grundlagen (z.B. Tarifbindung) basieren.

Nichtsdestotrotz wird der LSB die Anregungen und Ausführungen des Landesrechnungshofes, wie bereits angekündigt, mit dem zuständigen Fachministerium beraten.

Quelle: lsb-brandenburg.de

LSB irritiert über Aussagen des Landesrechnungshofes

Die Prüfergebnisse des Landesrechnungshofs und deren Erläuterungen haben beim Landessportbund Brandenburg e.V. (LSB) für Unverständnis gesorgt.

Dazu der LSB-Vorstandsvorsitzende Andreas Gerlach:

„Die im Prüfergebnis des Landesrechnungshofes aufgeführte Feststellung, dass die Zahlung einer Zulage an die Vorstandsmitglieder durch das Ministerium für Bildung, Jugend und Sport untersagt wurde, ist falsch.

Der LSB ist mit der im Bericht des Landesrechnungshofes angeführten Vergütung der LSB-Vorstandsmitglieder sehr transparent gegenüber dem Zuwendungsgeber umgegangen. Zur Bemessung der Vorstandszulagen wurde dem MBJS ein externes Gutachten vorgelegt. Eine Vergleichbarkeit zu Positionen im öffentlichen Dienst (Besserstellungsverbot) ist schon durch die bestehende persönliche Haftung des Vorstandes kaum gegeben.

Unabhängig davon haben die Finanzamt-Prüfungen der vergangenen Jahre keinerlei personalrechtliche oder lohnsteuerrechtliche Bedenken ergeben.

Die Steuerung, Mitwirkung und Haftung von Vorstandsmitgliedern in den Gesellschaften sind separat zu betrachten. Die handelnden Personen entwickelten die Ideen und waren von Anfang an als Geschäftsführer mit dem Aufbau der Gesellschaften und der Umsetzung der Konzepte betraut. Die Gesellschaften arbeiten ohne Zuschüsse aus dem Sportetat des Landes und erzielten sowohl inhaltlich als auch wirtschaftlich positive Ergebnisse.

Bei der angemahnten Dokumentation von einzelnen Sachverhalten und Maßnahmen wie Reisen, Präsente, Veranstaltungen wird der LSB in Zukunft noch detailgetreuer vorgehen.

Der LSB wird die Anregungen und Ausführungen des Landesrechnungshofes mit dem zuständigen Fachministerium beraten.“

Quelle: lsb-brandenburg.de

10. Landessporttag: Landessportbund wählt neuen Präsidenten

Staffelstabübergabe: In Beisein des LSB-Vorstandsvorsitzenden Andreas Gerlach übernahm Karl-Heinz Hegenbart das Präsidentenamt beim Landessportbund von Wolfgang Neubert (von links).

Wechsel an der Spitze der größten gesellschaftlichen Vereinigung im Land: Nach zwölf Jahren als Präsident des Landessportbundes Brandenburg e.V. (LSB) hat Wolfgang Neubert (69) sein Amt an Karl-Heinz Hegenbart (69) abgegeben. Der Landessporttag, das höchste Gremium des LSB, votierte heute (25.11.2023) mit großer Mehrheit für den bisherigen Vizepräsidenten als Nachfolger für Neubert, der nicht mehr zu Wahl angetreten war.

Der neue Mann an der LSB-Spitze dankte als allererstes seinem Vorgänger und jahrelangen Mitstreiter im Präsidium. „Für all sein Herzblut und Engagement, das Wolfgang Neubert in den vergangenen 12 Jahren als Präsident für den märkischen Sport eingesetzt hat, will ich mich im Namen der Sportfamilie noch einmal recht herzlich bei ihm bedanken. Ich weiß, dass er große Fußspuren hinterlässt.“ Hegenbart versprach, dessen vorausschauende und auf eine kontinuierliche Entwicklung ausgerichtete Arbeit weiterzuführen. „Wir werden unseren Wachstumskurs gemeinsam und zusammen im Sinne unserer Aktiven, unserer Vereine und im Sinne des märkischen Sports fortsetzen – so, wie wir es in den vergangenen mehr als 30 Jahren des Landessportbundes bereits erfolgreich gelebt haben.“

Wolfgang Neubert zeigte sich von seinem Nachfolger überzeugt und blickte mit viel Stolz und etwas Wehmut auf seine Amtszeit zurück. „Die Zusammenarbeit mit meinem Präsidium, dem LSB-Hauptamt sowie allen Mitgliedsorganisationen war geprägt von Zuverlässigkeit und Vertrauen. Nur so konnten wir dahin kommen, wo wir heute sind. Die Sportorganisation in Brandenburg genießt Anerkennung, und ihr Engagement wird auch durch breite Unterstützung gewürdigt. Dies zeigt sich sowohl bei der Berücksichtigung in vielen Förderprojekten als auch in der Entwicklung der Sportförderung des Landes. Bei meinem Amtsantritt betrug die Sportförderung 15 Millionen Euro, heute steht sie bei 24 Millionen.“ Im Anschluss an die Neuwahl wurde Wolfgang Neubert vom Landessporttag zum Ehrenmitglied des Landessportbundes ernannt. Bisher war diese Ehre nur seinem Vorgänger im Amt des LSB-Präsidenten, Hans-Dietrich Fiebig, zuteil geworden.

Im Rahmen der Präsidiumswahl wurden mit Kristy Augustin, Daniela Baruck und Michael Stärk drei neue Gesichter in das Gremium gewählt. Dieses setzt sich nun aus folgenden Personen zusammen:

Karl-Heinz Hegenbart        Präsident
Kristy Augustin                    Vizepräsidentin für Breitensport und Sportentwicklung)
Birgit Faber                          Vizepräsidentin für Bildung
Wilfried Lausch                   Vizepräsident für Leistungssport
Daniela Baruck                   Präsidialmitglied für Mädchen und Frauen im Sport
Torsten Bork                       Schatzmeister
Peter Bohnebuck                Präsidialmitglied für Sportstätten und Umwelt
Dr. Daniel Tripke                 Präsidialmitglied für Recht und Satzungsfragen
Dr. Stephan Gutschow       Präsidialmitglied für Gesundheit im Sport
Michael Stärk                      Vorsitzender der Brandenburgischen Sportjugend

Neben der Präsidiumswahl stimmte die breite Mehrheit des Landessporttages unter anderem für eine Änderung der Satzung sowie der Ehrenordnung des LSB. Außerdem bestätigten die 187 anwesenden Delegierten der Mitgliedsorganisationen den Haushalt für 2024 in Höhe von gut 21,16 Millionen Euro.

Im Rahmen des Landessporttages wurden zudem die scheidenden Präsidiumsmitglieder Dr. Carola Wiesner und Volkmar Seidel mit der Ehrenplakette „Sportadler“ des Landessportbundes ausgezeichnet sowie die drei Hauptgewinner des Ehrenamtswettbewerbs „Sympathiegewinner im Sport“ geehrt, den der LSB gemeinsam mit der LAND BRANDENBURG LOTTO GmbH jährlich durchführt. Cornelia Peters (Seeburger SV), Frank Finselberger (Elbland Towers) und Falko Hinneburg (Rathenower Wassersportverein) durften sich neben einem Pokal und der Siegerurkunde auch über jeweils 500 Euro Prämie für ihren Verein freuen. 17 weitere Gewinner des Wettbewerbs werden in den kommenden Wochen dezentral ausgezeichnet und ihre Vereine mit jeweils 350 Euro für ihre herausragenden Ehrenamtlichen belohnt.

Außerdem sprach sich der Landessporttag in einem Votum eindeutig für eine mögliche Bewerbung Deutschlands für Olympische und Paralympische Spiele aus. In einem entsprechenden Text heißt es unter anderem, dass man die Initiativen des DOSB zur Vorbereitung einer deutschen Bewerbung für Olympische Spiele und Paralympische Spiele begrüße. Der angebahnte Dialogprozess mit der breiten Öffentlichkeit sei ein wichtiger Schritt zur Akzeptanz dieses größten sportlichen Ereignisses. Als ein starkes Argument werden die hohen Synergieeffekte für die Region gesehen, in der das Großereignis stattfinden wird.

Quelle: lsb-brandenburg.de

Sympathisch im Sport – Ehrenamtswettbewerb 2023 kürt Gewinner

Die Aktion „Sportsympathiegewinner“ hat in den vergangenen zwei Jahrzehnten fast 400 Ehrenamtliche in Brandenburg auch offiziell zu Siegerinnen und Siegern gemacht. Nun ging die Suche in ihrem 20. Jubiläumsjahr erneut in die Runde.

„Jedem einzelnen Ehrenamtlichen die verdiente Chance zu geben, abseits des alltäglichen Wirkens im Hintergrund – an den Schreibtischen und Beckenrändern des Landes; auf den Sportplätzen, Laufbahnen und Hallenböden Brandenburgs – wenigstens einmal ins Scheinwerferlicht zu treten, das ist das Ziel, das der Landessportbund Brandenburg (LSB) gemeinsam mit uns, der LAND BRANDENBURG LOTTO GmbH (LBL), mit der Ausschreibung des Wettbewerbs verfolgt“, sagt Anja Bohms, Geschäftsführerin der LBL. Der Ehrenamtspreis, gibt den Aktiven, Vereinen und allen anderen Sportfans die Möglichkeit, ihren Ehrenamtlichen eine besondere Wertschätzung auf großer Bühne entgegenzubringen.

Die Vereine sandten 38 Nominierungen mit warmen Worten für Ihre fleißigen Helferinnen und Helfer ein, die von den Juroren des LSB und der LBL zu werten waren. Die diesjährigen Hauptpreisträger nehmen ihre Auszeichnungen und Glückwünsche im Rahmen des Landessporttages, am 25. November 2023, 10 Uhr, in Potsdam entgegen:

Cornelia Peters, Seeburger SV ´99 e. V., aus Potsdam
Frank Finselberger, Elbland Towers e. V., aus Wittenberge
Falko Hinneburg vom Rathenower Wassersportverein 1922 e. V., aus Rathenow

Die Siegerin und die Sieger des Ehrenamtswettbewerbs werden mit Pokal, Urkunde und 500 Euro für ihren Verein von Lotto Brandenburg belohnt. Landesweit kommen weitere 17 Ehrenamtliche hinzu, die die Auszeichnungen und 350 Euro für ihre Vereine demnächst zu zentralen Veranstaltungen in ihrer Region erhalten werden.

Quelle: lsb-brandenburg.de

Achtung: 2024 kommt das neue Zuwendungsempfängerregister

Vereine aufgepasst: Nachdem im Jahr 2021 alle bereits Bekanntschaft mit dem Transparenzregister gemacht haben, kommt nun ein neues Register auf alle Vereine zu. Denn im Jahressteuergesetz 2020 wurde § 60b AO und damit die Einführung des neuen Zuwendungsempfängerregisters ab dem 01.01.2024 beschlossen. Das neue Register wird zentral beim Bundeszentralamt für Steuern (BZSt) geführt und erfasst alle steuerbegünstigten Organisationen.

Warum?
In diesem Register kann nun jeder öffentlich nachlesen, ob ein Verein als gemeinnützig anerkannt ist oder nicht – und er damit Zuwendungsbestätigungen (z.B. Spendenbescheinigungen) ausstellen darf oder nicht. Derzeit dürfen Finanzämter mit Blick auf das Steuergeheimnis keine derartige Auskunft erteilen.

Was bedeutet das für unsere Vereine?
Zunächst müssen Vereine aktiv nichts dafür tun. Ähnlich dem Transparenzregister (Datenübertragung durch das jeweilige Amtsgericht) werden folgende hinterlegte Daten der Finanzämter an das Zuwendungsempfängerregister übermittelt:

  • Steuernummer
  • Vereinsname
  • Anschrift des Vereins
  • Steuerbegünstigte Zwecke
  • Das zuständige Finanzamt
  • Datum des letzten Bescheides (Freistellungs- oder Feststellungsbescheid)
  • Bankverbindung

Ähnlich dem Transparenzregister sollten Verein daher darauf achten, dass dem Finanzamt alle aktuellen Angaben vorliegen.

Gibt’s weitere Vorteile?
Durch das Zuwendungsempfängerregister entfällt die erneute Antragstellung auf Gebührenbefreiung beim Bundesanzeigerverlag für das Transparenzregister. Vereine sollten dennoch prüfen, wie lange die Befreiung galt (mittlerweile sollte jeder Verein einen entsprechenden Bescheid erhalten haben) und ggf. noch einen erneuten Antrag für 2023 stellen, da weiterhin mit erhöhten Gebühren zu rechnen ist.

Vereine, die noch einen Antrag auf Gebührenbefreiung stellen möchten, finden das Antragsformular hier

Quelle :lsb-brandenburg.de

Frauen bewegen Vereine: Besonderer Lehrgang in Lindow

Zu seiner zentralen Weiterbildung „Frauen bewegen Vereine“ hatte der Landessportbund am zweiten Novemberwochenende ins Sport- und Bildungszentrum Lindow geladen. Und 28 Frauen sowie zwei Männer waren dieser Einladung gefolgt, um gemeinsam mit Referent Falk Golinsky das Thema „Die Rolle als Führungskraft“ für Frauen im Sport näher zu betrachten und zu diskutieren. Der Berater und Trainer zeigte den Anwesenden an zwei Tagen mit verschiedenen Methoden auf, wie wichtig es für die Protagonistinnen ist, ihre Arbeit in und die Rolle als Führungsposition regelmäßig zu reflektieren. Unter anderem erarbeiten die Kursteilnehmenden mit einem sogenannten Delegations-Poker spielerisch, wie Aufgaben delegiert und abgestimmt werden können.

Wie das alles in der Praxis aussehen kann, davon berichtete Dajana Pefestorff, Präsidentin des Landes-Kanu-Verbandes Brandenburg. Sie referierte über ihren Werdegang, den Alltag im Verband und seine Herausforderungen. Anschließend blieb viel Raum für wichtigen Erfahrungsaustausch und gemeinsame Bewegung.

Info: Der LSB lädt jedes Jahr zu seiner zentralen Weiterbildung nach Lindow ein. 2024 wird sie am 06./07. September 2024 stattfinden.

Quelle:lsb-brandenburg.de

Achtung Vereine: Jetzt „Vereinsheld:innen“ nominieren und 2.500 Euro gewinnen

Große Momente beschert der Sport seinen Aktiven immer wieder. Und es sind diese Momente, die auch die Faszination Sport ausmachen. Ermöglicht werden sie aber nur, weil es in den Vereinen in Brandenburg viele Menschen gibt, die im Hintergrund ehrenamtlich Großartiges leisten. Genau dieses Engagement will die Sparkasse mit der deutschlandweiten Aktion „Vereinsheld:innen gesucht“ honorieren. Jeder Verein hat dabei bis zum 12. November die Chance, einen Ehrenamtlichen zu nominieren, der maßgeblich zum reibungslosen Alltag im Verein beiträgt und dabei die Liebe zum Sport und zum Verein lebt.

In jedem Bundesland werden die Nominierten zum Sieger gekürt, die in der Online-Voting-Phase vom 13. bis zum 27. November 2023 die meisten Stimmen auf sich vereinen. Diese erhalten jeweils 2.500 € für ihren Verein. Aus den Landessiegerinnen und -siegern werden anschließend drei Personen ausgelost, die weitere 2.500 € für ihren Verein und eine Reise nach Paris zur Fan Zone des Teams Deutschland bei den Olympischen Spielen 2024 gewinnen.

Weitere Information sowie die Anmeldemöglichkeit gibt es hier.

Quelle:lsb-brandenburg.de